Ich bin euch eigentlich noch sehr viele Bildgeschichten aus Hopfgarten schuldig und werde das bei nächster Gelegenheit nachholen. Trotzdem ein kurzes Einschub zur ewigen Diskussion Hühnerflügerl.
Ich habe Fridolin vor zwei Wochen auf BARF umgestellt weil er viel zu dünn war und das Trockenfutter einfach nicht ausreichend angenommen hat. Es war wirklich extrem, wie ihr am Bild unten von Sabine gut sehen könnt:
Da ja in den BARF-Fertigmischungen keine Knochen enthalten sind, habe ich ihm weiterhin regelmäßig Hühnerflügel gefüttert, was bei den meisten Hundebesitzern einen Aufschrei ausgelöst hat. Vor allem das regelmäßige Füttern der Knochen schien bei den meisten für Entsetzen zu sorgen, da Magen und Darm von der Spitzheit der Knochen komplett zerschunden werden und im Alter große Schmerzen und Probleme hervorrufen werden, so hieß es.
Ich konnte mit dennoch nicht vorstellen, dass das mit der Wahrheit einher geht, wenn Hühnerflügel doch explizit auf allen BARF Futterlisten zu finden sind. Daher hier einige Auszüge aus Swanie Simons “BARF”:
“[...]Hat man die Möglichkeit, ganze Tierkörper zu füttern, kann man bedenkenlos alle Knochen verfüttern, da das Fell und die Haut der Beutetiere den Magen des Hundes auch schützen. Füttert man Schlachtabfälle oder Huhn und Pute, solle man die Röhrenknochen meiden und überwiegend Fleischknochen, Rippenknochen oder Knorpel füttern. Bei Geflügel eignen sich Flügel, Rücken, und Hälse oder sogar ganze Hühner. Am Anfang sollte man vorsichtig sein, nur sehr weiche Knochen füttern und beobachten, wie der Hund sie kaut. Ist er ein Schlinger, sollte man erst mal sehr große Knochen geben, damit der Hund lernt zu kauen, oder die Hühnerflügel- und Hälse durch den Fleischwolf drehen. Knochen sollten am besten noch recht viel Fleisch dran haben, damit der Magen etwas geschützt ist.[...]“
“Rohe Hühnerknochen sind nicht gefährlich, vorausgesetzt es ist noch ausreichend Fleisch dran und sie sind nicht von sehr alten Hühnern. Gekochte Hühnerknochen sind jedoch sehr gefährlich, weil sie sehr hart und trocken sind und scharfe Splitter bilden. Damit will ich nicht sagen, dass ein Hund an einem rohen Hühnerknochen nicht ersticken kann, aber ein Hund kann auch an einem Kauknochen oder an Trockenfutter ersticken.”
Herauszufinden, ob die Hühner alt waren oder nicht, ist natürlich sehr schwierig. Ich gehe deswegen zum Fleischhauer meines Vertrauens und kaufe nicht einfach so Schnäppchen.
“[...]Wenn Sie sich bei der Fütterung von bestimmten Knochen nicht wohl fühlen, dann füttern Sie sie nicht! Es bringt nichts, wenn Sie sich hinterher stundenlang Sorgen machen, dass Ihrem Hund etwas passiert.[...]“